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Kein Salzwasser bei Vergiftungen

Manche Mythen rund um das Thema Erste Hilfe halten sich hartnäckig. Ärzte des Universitätsklinikums Essen haben die zehn größten Erste-Hilfe-Irrtümer richtiggestellt. Auch wenn Sie als verantwortungsvolle Tagespflegeperson alle Reinigungsmittel und Chemikalien kindersicher verwahren, ist bei der Begleitung der kleinen Menschen, die alles in den Mund nehmen, die Aufklärung über Irrtümer und Mythen für Sie besonders wichtig.

Irrtum 3: „Bei Vergiftungen löst man am besten ein Erbrechen mit Salzwasser aus.“

Falsch! Gerade ätzende Substanzen würden beim Erbrechen ein zweites Mal die Speiseröhre angreifen, während bei anderen Substanzen die Gefahr besteht, das durch das Übergeben Teilchen in die Atemwege gelangen und zum Ersticken führen. Salzwasser kann zudem bei Kleinkindern tödlich sein. Auch Milch ist gefährlich, denn ihr Fett beschleunigt die Aufnahme in den Körper. Um das Gift zu verdünnen, darf man zwei Gläser stillen Wassers, Saft oder Tee trinken. Bei ätzenden Substanzen sollte das möglichst schnell geschehen.

Im Notfall hilft der Giftnotruf 24 Stunden um die Uhr: Informationszentrale gegen Vergiftungen des Landes Nordrhein-Westfalen, Zentrum für Kinderheilkunde Universitätsklinikum Bonn, Tel.:02 28-19 24 0